Buchbesprechung des Monats April | Aude-Vivere
5339
post-template-default,single,single-post,postid-5339,single-format-standard,theme-bridge,bridge-core-3.3.2,qi-blocks-1.3.3,qodef-gutenberg--no-touch,woocommerce-no-js,qode-optimizer-1.0.2,qode-page-transition-enabled,ajax_fade,page_not_loaded,,columns-4,qode-child-theme-ver-1.0.0,qode-theme-ver-30.8.2,qode-theme-bridge,qode_header_in_grid,wpb-js-composer js-comp-ver-7.9,vc_responsive
 

Buchbesprechung des Monats April

Buchbesprechung des Monats April

Sich eine eigene Meinung bilden, einen Standort beziehen, sind Grundprinzipien im Yoga. Das betrifft letztlich alle Felder des menschlichen Handelns.

Ist korrektes Handeln etwa das Ergebnis eines korrekt funktionierenden Gehirns? So fragen M. Frings und R. Jox in ihrem medizinischen Werk „Gehirn und Moral“ zu den ethischen Hintergründen der Hirnforschung und deren Folgen für jeden Menschen bei wichtigen Lebensereignissen.

Die Autoren vermeiden den nicht selten zu findenden Fehlschluss, dass sich aus einer bestimmten Struktur des Gehirns auf allgemeine ethische Prinzipien schließen ließe.

In diesem Buch werden die relevanten ethischen Prinzipien vorgestellt (auch umstrittene Positionen wie die von Singer) und in Bezug gesetzt zu aktuellen Themen der Medizin: Forschung am Menschen, Tierversuche, Akutbehandlung mit Fragen der Güterabwägung zu möglichen chronischen Schädigungen, Entscheidungen bei Demenzerkrankungen, Einsatz von genetischen Untersuchungsmethoden, Organspende, Patientenverfügung, Hirndoping und anderes mehr.

Zu allen Themen werden wissenschaftliche, rechtliche, historische und philosophische Informationen und Abwägungen vorgestellt, die für ein verantwortliches Handeln maßgebend sind: ein Buch, das zum Nachdenken anregt, das keine simplen Rezepte enthält und insofern anregend ist für alle, die an medizinischen Themen interessiert sind.

Das Buch kostet 19,99 € und ist beim Thieme-Verlag erschienen.