Über die Kunst des Handelns | Aude-Vivere
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Über die Kunst des Handelns

Über die Kunst des Handelns

In einem wunderbaren Yoga-Kurzurlaub vor Pfingsten fiel mir jene Stelle aus der Bhagavad Gita (des altindischen Weisheitsepos etwa aus dem 2. Jhd. vor Chr.) in die Hand, die ich mir immer wieder vor Augen halten muss, wenn ich zu ehrgeizig an meinen Zielen hänge. Sie lautet:

„Es ist an dir, aktiv zu sein, doch nicht um der Ergebnisse deines Tuns willen. Beziehe deine Motivation nicht aus den Früchten deiner Arbeit und lasse dich auch nicht zur Untätigkeit verleiten. Handle, doch bleibe unerschütterlich in Yoga, Arjuna, das bedeutet: Löse dich von allen Anhaftungen und bleibe gelassen im Erfolg wie im Misserfolg. Diese ausgeglichene Geisteshaltung heißt Yoga. Eine Arbeit, die man bloß im Blick auf Resultate verrichtet, ist weit schlechter als eine, die man im Bewusstsein von Yoga tut. Halte dich an diese Weisheit. Armselig sind jene, die gierig auf die Früchte ihrer Arbeit sind.

Wer sich im Leben darin geübt hat, in der Gelassenheit des Yoga zu ruhen, hat gutes und schlechtes Karma abgestreift. Deshalb übe Yoga. Yoga ist die Kunst des Handelns.“

 

Quelle: Die Bhagavad Gita. Das Weisheitsbuch fürs 21. Jahrhundert. München 2013: dtv.