BUCHBESPRECHUNG DES MONATS JULI | Aude-Vivere
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BUCHBESPRECHUNG DES MONATS JULI

BUCHBESPRECHUNG DES MONATS JULI

In Variationen bildeten die Upanishaden ja das Grundthema unserer Yogakurse bei Aude Vivere. Wer sich diese originellen Texte einmal in aller Ruhe zu Gemüte führen möchte, dem seien sie hier nochmals als Literatur empfohlen.

Die Upanishaden als literarische Gattung

Das Wort „Upanishad“ stammt aus dem Sanskrit und bedeutet „nahe beieinander sitzen“, „zu Füßen sitzen“: gemeint ist die Situation, sich zu Füßen eines Lehrers, Weisen, „Sehers“ zu setzen, um dessen Weisheit zu hören.

Damit wird deutlich, dass diese Texte aus der mündlichen Tradition stammen und erst nach und nach verschriftlich wurden. Als solche gelten die Upanishads heute als eine eigene literarische Gattung. Inhalt dieser Schriften ist in immer wieder neuen Geschichten und Dialogen – teilweise von hoher literarischer Originalität und Kunstfertigkeit – die existenzielle Frage zu beleuchten, wohin uns das Leben führt und wie wir auch schon jetzt Erfahrungen teilen können, die „letzte  Wirklichkeit“ zu erkennen. Nach Auffassung der upanishadischen Tradition gelingt uns das in Einheitserfahrungen, die wir durch Meditation bzw. durch das geduldige Sich-auf-Meditation-Einlassen.

Die Bedeutung der Upanishaden

Die Upanishaden sind kulturgeschichtlich bis heute eine Besonderheit. Darüber hinaus geben sie Einblick in das frühe Verständnis des Yoga als Disziplin des existenziellen Fragens und des Sich-Einlassens auf etwas Neues. In bestimmten Körperhaltungen (vor allem des aufrechten Sitzens), durch Bündelung der Konzentration und durch Meditation kann jeder, wirklich jeder(!), die positiven Wirkungen des Yoga erfahren. Auch hier ist angedeutet, dass Yoga sowohl – modern gesprochen – positive physische als auch geistig-psychische Wirkungen vereint.

Buchausgabe

Empfehlenswert ist die Ausgabe der Upanishaden von Eknath Easwaran, erschienen bei Goldmann/ARKANA. Neu für 12,00 € zu bekommen, antiquarisch auch deutlich günstiger.