ASANA DES MONATS JULI - BHUJANGASANA | Aude-Vivere
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ASANA DES MONATS JULI – BHUJANGASANA

ASANA DES MONATS JULI – BHUJANGASANA

Erklärungen zur Haltung der Kobra

Bhujanga heißt Schlange, wird aber auch mit Kobra übersetzt. Der Name der Haltung wird in Verbindung gebracht mit der Fähigkeit von Schlangen, sich allein aus der Kraft der Muskulatur vom Boden aufzurichten. Die Haltung ähnelt einer aufgerichteten Kobra mit festem Kontakt zum Boden und kraftvoll gespanntem Körper. Sie ist so Symbol für die Erdverbundenheit und die daraus wachsende Ausrichtung auf die aufsteigende Kraft.

Im Tantra spricht man in diesem Zusammenhang von der Kundalini, der Schlangenkraft, die am unteren Ende der Wirbelsäule zusammengeringelt schläft. Sie ist die kosmische Energie, die den Menschen erschaffen hat. Wird sie erweckt, durchläuft sie auf ihrem Weg entlang der Wirbelsäule die sechs Chakren und kann so zu samādhi führen.

In den östlichen Kulturen steht die Schlange zudem für Regeneration, Entwicklung, Erneuerung und Wiedergeburt. So wie eine Schlange die alten Häute abgestreift und sich somit ständig erneuert, gilt der ganze Yoga-Übungsweg als Weg der Reinigung, Läuterung und Entwicklung, der aus der Unwissenheit herausführt.

Ausführung

Bhujangāsana gehört zu den Rückbeugen; Ausgangspunkt ist die Bauchlage. Die Beine sind geschlossen, die Füße berühren sich. Die Hände werden nah am Körper aufgestellt, die Fingerspitzen befinden sich auf Brusthöhe. Die Ellbogen sind nah am Körper. Die Stirn liegt auf dem Boden, der Kopf ist in der Verlängerung zum Nacken.

Einatmend werden in einer fließenden Bewegung zuerst der Kopf und dann der Oberkörper aus der Kraft des Rückens gehoben. Die Hände dienen lediglich der Unterstützung und einem verbesserten Gleichgewicht in der Übung.

Wichtig ist das tiefe, ruhige Atmen in den Brustraum und die Streckung der Wirbelsäule vor allem im Bereich der Brustwirbelsäule. Die Halswirbelsäule und die Lendenwirbelsäule sollen nur leicht und achtsam gebeugt werden. Dabei wird das Schambein fest im Boden verankert und das Kreuzbein nach hinten Richtung Fersen ausgerichtet. Die Rückbeuge wirkt vor allem der natürlichen Kyphose entgegen und finden ihre Begrenzung in den Dornfortsetzen der HWS. Werden die Schultern nach hinten unten gehalten und das Brustbein nach vorne oben geführt, entsteht eine kraftvolle Rückbeuge, die den Brustraum weitet und den Rücken dehnt. Die Erdung über Becken und Beine lässt die Haltung energetisierend wirken.